Max standard / Max spezial



 

Die NSU Max stellt sich vor.

Als Nachfolger für die NSU OSL 251 kam im Jahr 1953 offiziell die NSU Max (interne Bezeichnung 251 OSB) in den Handel. Mit ihren 15 PS hatte die Max zu der Zeit den stärksten serienmäßigen Viertelliter-Motor Deutschlands und einen der stärksten Weltweit. Charakteristische Merkmale sind die Ultramax-Schubstangensteuerung der obenliegenden Nockenwelle, welche die Arbeit bei einer Überholung erleichtert, einen Zentralpressrahmen und ein Vierganggetriebe. Ab 1954 kam die technisch verfeinerte NSU Spezialmax. Neben kleineren Verbesserungen stechen vor allem der 14 Liter „Büffeltank“, die Aluminium-Vollnabenbremsen und ein Diffusor-Auspufftopf hervor. Darüber hinaus wurde die Leistung auf 17 PS gesteigert. Mit einer gebauten Stückzahl von über 81.000 Stück war es 1956 das meistgekaufte deutsche Motorrad. Im Herbst 1956 kam die ausgereifte NSU Supermax auf den Markt. Das letzte Modell dieser Modellreihe wurde bis 1963 über 15.000 Mal verkauft. Die Leistung wurde nochmals leicht auf 18 PS erhöht. Das Fahrgestell mit Federbeinen wurde überarbeitet und das im Rahmen liegende Zentralfederbein durch zwei außenliegende hintere Federbeine abgelöst. Neu war auch das Ansaugsystem mit den Merkmalen der „Beruhigten Luft“, zudem hat man diesem Modell einen Kurzgasdrehgriff sowie eine Druckumlaufschmierung mit Mikro-Ölfilterung spendiert.

Die NSU Max erfreute sich bei zivilen Fahrern wie auch bei Rennfahren großer Beliebtheit. Aus diesem Grund wurde für die Rennstrecke die Sportmax entwickelt. Zu kaufen gab es dieses Modell auch für Privatfahrer für 4.000 DM. Es wurden weniger als 40 komplette Exemplare gebaut. 1955 gewann H.P. Müller mit diesem Modell als erster Privatfahrer den Weltmeistertitel in der 250 ccm Klasse.

 

Auf Basis des Serienmodells entstand die Geländemax. Mehr Leistung, ein hochgezogener Auspuff, ein Unterschutz für den Motor und größere Stoßdämpfer zeichnen dieses Modell aus. Im Gelände beinahe unschlagbar wurden große Erfolge bei zahlreichen Wettbewerben errungen, unter anderem der Gewinn der Deutschen Geländemeisterschaft in der Gespannklasse in ununterbrochener Reihenfolge von 1955 bis 1960. Darüber hinaus gab es immer wieder teilweise Länderbezogene Sonderausführungen. So wurde vor allem für den Export nach Österreich eine NSU Max 300 (interne Bezeichnung 301 OSB) mit 300 cm³ gebaut. Auf besonderen Wunsch des Importeurs entstanden die sogenannten NSU Max-Scrambler auf Basis der Geländemax für den amerikanischen Markt und den dort sehr beliebten „Scramble“-Veranstaltungen, eine Mischung zwischen Moto-Cross und Geländewettbewerb.

 

Auch andere Hersteller schätzten die Technik. So wurden Motore unter Konfektion in italienische, spanische und englische Motorräder verbaut. 1963 wurde der Verkauf eingestellt. Lediglich im Werk in Jugoslawien wurden noch Fahrzeuge aus Einzelteilen zusammengebaut und verkauft. Quelle: NSU Max 1952-1963 Alle Ausführungen von Stephan Thum

 

Eine ausführliche Auflistung der Details zu den einzelnen Ausführungen und zur Geschichte finden Sie im Heft NSU Max 1952-1963 alle Ausführungen von Stephan Thum. Hier im Webshop erhältlich. Wir führen nahezu alle Ersatzteile als Neu- oder Originalware in unserem Webshop oder falls nicht aufgelistet auf Anfrage auch als Gebrauchtteile.